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Mit dem Rennrad 3 Tage durch die Fränkische Schweiz
Geschrieben von Dieter am Montag, 13. Juli 2020

Etappenfahrt Fränkische Schweiz von 03.07 bis 05.07.2020

Tag 1.

Nach zweieinhalb stündiger Anfahrt ins Frankenland und gelungener Parkplatzsuche machte sich die Rennradgruppe bestehend aus Gerti, Rita, Norbert, Klaus, Michi und Dieter fertig zur ersten Tagesetappe. Es standen 95 km und knapp 1000 hm auf dem Streckenprofil. Die ersten Kilometer mussten wir an der stark befahrenen Hauptstraße bis zur Autobahn fahren, die dann bei Schnaittach überquert wurde. Ab hier wurden die Straßen endlich kleiner und der Verkehr weniger. Nach dem ersten längeren Anstieg ging es dann durch schöne alte Orte mit den für Franken typischen Fachwerkhäusern. Trotz der großen Biergartendichte in der Fränkischen Schweiz war es nahezu unmöglich eine geöffnete Gastwirtschaft zu finden um den aufkommenden Hunger und Durst zu stillen. In Jungenhofen fanden wir dann zum Glück eine Eisdiele und eine Metzgerei. Mit Wurstsemmeln, Eis und Kaffee im Bauch kam der Tross schnell an den Regnitz Radweg, den wir bis Bamberg folgten. Am sehr belebten grünen Markt in der Altstadt stieß unsere Truppe in einer Bar mit dem bei LG Radfahrern sehr beliebten, orange farbigen Getränk an. Die letzten Kilometer zum Hotel fuhren sich wie von selbst. Da Bamberg einiges zu bieten hat sind wir nach dem Duschen gleich wieder mit dem Bus zurück auf den Domplatz, von dort ging es dann auf den höchst gelegensten Biergarten Bambergs, in der Altenburg. Leider gab es hier auch das trockenste Schnitzel Bambergs 😉. Aber die Aussicht auf die Domstadt und ein Seidla Kellerbier ließ das wieder vergessen. Zurück im Zentrum nahmen alle noch das ein oder andere Kaltgetränk zu sich und gegen 23 Uhr ging es mit dem Bus zurück zum Hotel.

Tag 2.

Gestärkt vom reichhaltigen Frühstücksbüfett machte sich die sechs köpfige Gruppe schon früh auf den Weg, da die anstehende Etappe mit vielen zum Teil steilen Zacken gespickt war. Auf 120 km mussten immerhin 1700 hm überwunden werden. Schon nach 15 km stellte sich uns der Ellerberg in den Weg. Als wir nach ein paar Metern von einem äußerst schnellen Rennradler überholt wurden, konnte Norbert unsere Zugmaschine nicht anders, als hinterher zu jagen. Dabei stellte sich heraus, dass hier ein paar Einheimische Rennrad-Verrückte eine Mt. Everest Challenge machten. Sie mussten über 40 Mal den Berg hinauf um auf die 8848 Hm des Everest zu kommen. Wir beließen es bei einmal und radelten weiter über Heiligenstatt, Hollfeld nach Glashütt. Wie am Tag zuvor öffneten alle Biergärten erst ab 16 Uhr und so sah es wieder mal schlecht für die Energieversorgung aus.  Vor allem, da in einigen Kilometern die nächsten Anstiege bevorstanden. Als wir durch den kleinen Ort Freiahorn rollten, sah Rita zum Glück in einer kleinen Seitenstraße einen Imbisswagen. Es schien als ob hier das ganze Dorf zusammenkam, um die so typische fränkische Spezialität von ,,Zwa im Weggla“ zu genießen. Auch wir waren von den Bratwürsten begeistert, sodass wir nach kurzer Rast die Fahrt wiederaufnehmen konnten und Richtung Pegnitz zu radeln. Um dem Gegenwind zu trotzen, wurde regelmäßig die Führungsarbeit gewechselt und so erreichte die Gruppe zügig Pottenstein. Die historische Altstadt mit ihren zahlreichen Fachwerkhäusern ist umgeben von Felsen, auf denen die über 1000 Jahre alte Burg thront. Da mussten wir natürlich eine Pause einlegen, was gibt’s da besseres als Kaffee, Kuchen und Eis. Gut erholt rollten die LG-ler durch das Wiesenttal Richtung Etappenziel Ebermannstadt. Laut Streckenprofil stand nur noch ein Anstieg bevor, der es aber in sich hatte. Gleich zu Beginn mahnte ein Schild mit 18 % auf 1000 Metern und so quälten wir uns die 200 hm hinauf. In Ebermannstadt angekommen erholten sich alle auf der Terrasse des Hotels mit diversen Kaltgetränken. Abends gab es im Schwanenbräu typische fränkische Spezialitäten, bei denen es diesmal nichts auszusetzen gab. So ließen wir den lauen Sommerabend noch ein paar Stunden ausklingen.

Tag 3

Mit dem Start der letzten Etappe konnten wir es am Morgen gemütlich angehen lassen, da es mit 75 Kilometern und knapp 1000 Höhenmetern eher ein kurzer Abschnitt zurück nach Hersbruck war. Leider blieb dabei wenig Zeit zum einrollen, da nach ca. 4 Kilometern der längste Anstieg des Tages wartete. In den vergangenen zwei Tagen gab es bei einigen Bergauffahrten spaßeshalber Bergsprints und so nutzten die vier Herren der Gruppe auch diesen Zacken um zu testen wer der schnellste Bergfahrer ist. Normalerweise führt an Norbert kein Weg vorbei, aber diesmal ließ er Klaus und Dieter ziehen, um sich das Geschehen von hinten anzusehen. Vorbei an Morschreuth, Betzenstein und Hormersdorf rollte der Trupp auf dem welligen Teilstück nach Rupprechtstegen ins Pegnitztal. Dem Flusslauf folgend erreichten wir Engental. Direkt am Ufer der Pegnitz lud uns ein kleiner Biergarten nochmal zu einer Rast ein. Hier gab es Brotzeit und Kuchen. So gestärkt kletterten wir den letzten Berg des Tages hinauf. Die restlichen 20 Kilometer wurden schnell zurückgelegt, da es die meiste Zeit leicht bergab ging. So endete nach drei wunderbaren Tagen unsere Frankenrundfahrt. Wir haben wieder viele neue Eindrücke gesammelt und eine tolle, radfreundliche Gegend Bayerns entdeckt. Auch von Pannen oder Stürzen blieben wir zum Glück wieder verschont. Danke nochmals an meine Mitfahrer Rita, Gerti, Norbert, Klaus und Michi, ihr seid eine super Truppe. Mal sehen wo es uns nächstes Jahr hin verschlägt.

 


» Substance: pragmaMx » Style: Ahren Ahimsa
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