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Für die ausgewählte Veranstaltung sind folgende Ergebnisse gespeichert:

 

powerman Germany DM         18. Mai 2014
Falkenstein          
2 Teilnehmer Run Bike Run Gesamtzeit Platzierung
5000mm20kmkm2500mm
Löffel, Dr. Cornelia Jacqueline30:301:01:1016:461:54:369.
16000mm64kmkm8000mm
Esefeld, Dr. Katrin1:05:402:24:2137:024:11:081.

 

Veranstaltungsbericht:
Hart-Härter-Powerman Falkenstein! Der Powerman Germany in Falkenstein gilt aufgrund des extremen Streckenprofils nicht nur als härtester Duathlon in Deutschland, sondern auch als einer der härtesten der Duathlon-Weltcup-Serie. Aber das allein reicht anscheinend noch nicht: Erschwerend kommen hier wie (fast) jedes Jahr katastrophale Wetterverhältnisse hinzu. Während im Vorjahr das Radfahren aufgrund von Schnee auf der Radstrecke komplett gestrichen werden musste, wurde der Wettkampf dieses Jahr wieder als Duathlon ausgetragen. Allerdings wurde dieses Rennen bei Dauerregen und eisigen Temperaturen von nur 4 Grad für wirklich alle Beteiligten (Sportler, Helfer, Organisatoren, Zuschauern etc.) zur ganz großen Herausforderung. Bereits beim Start schüttete es wie aus Kübeln. Doch auf der ersten Laufstrecke über 16 bergige km wurde einem wenigstens halbwegs warm. Ich ging das Rennen sehr kontrolliert an (schließlich hab ich nach all den Teilnahmen in den letzten Jahren Erfahrung mit dieser Strecke). Das Laufen fühlte sich gut an und ich konnte vor allem in den Bergaufpassagen bereits einige Plätze gut machen und erreichte als 3. Frau die Wechselzone, für mich eine erstaunlich gute Ausgangsposition. In der Wechselzone verbrachte ich sehr viel Zeit, um mir alles drüberzuziehen, was ich dabei hatte (Radtrikot, langärmlige Radjacke, Regenjacke, Beinlinge…fast wie im tiefsten Winter). Wahrscheinlich hatte ich hier eine der schlechtesten Wechselzeiten und mancher Zuschauer hatte bereits die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, was ich denn so lang da mache, aber wenn ich mir diese Zeit nicht genommen hätte, wäre ich mit Sicherheit erst gar nicht bis ins Ziel gekommen (und schließlich lernt man irgendwann aus den eigenen Fehlern der Vergangenheit). Ich freute mich sehr auf die 2 Runden Radfahren und ahnte noch nicht, dass diese 65 km zu einem Alptraum würden. Denn der Regen wurde immer stärker und es wurde von km zu km kälter. Die Strassen verwandelten sich in Flüsse und die Abfahrten in Rutschbahnen, ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals schon so langsam einen Berg runter gefahren bin. Irgendwann spürte ich meine Finger nicht mehr, bremsen und schalten war fast unmöglich, geschweige denn irgendwelche Gels zu öffnen. Die Füße verwandelten sich in Eisklötze. Nach der 1. Radrunde war ich bereits als beste Deutsche nur wenige Sekunden hinter Susanne Svendsen aus Dänemark auf dem 2. Gesamtplatz und konnte mich am nächsten Berg sogar kurzzeitig an die Spitze des Damenfeldes setzen. Doch oben angekommen war es wieder so eisig, dass ich kaum mehr treten konnte und nur noch das Ziel hatte, irgendwie diese Radstrecke hinter mich zu bringen und mich irgendwie in die Wechselzone zu retten. Das hab ich dann auch irgendwann geschafft, immerhin noch als 2. hinter Susanne. In der Wechselzone angekommen, verbrachte erneut sehr viel Zeit, weil ich kaum mehr in meine Laufschuhe kam bzw. sich dabei beide Waden verkrampften. So etwas hab ich wirklich noch nie erlebt. Jetzt ging’s auf die abschließende 8 km Laufstrecke. Meine Füße fühlten sich wie Eisklötze an und erst nach ca. 3 km spürte ich überhaupt wieder irgendwas. Ich kämpfte mich aber durch, angefeuert und motiviert durch viele (auch sehr frierende) Leute an der Strecke (DANKE!), und konnte im Ziel gar nicht fassen, dass ausgerechnet ich bei dieser Kälte den Wettkampf durchgezogen hab (wer mich kennt, weiss, dass es für mich nichts Schlimmeres gibt als Kälte!). Dass ich am Ende sogar noch den Deutschen Meistertitel in der Gesamtwertung geholt hab und mit dem 2. Gesamtplatz mein bisher bestes Weltcup-Ergebnis erzielt hab, hab ich bis jetzt noch nicht ganz realisiert. Da in Falkenstein auch die Deutsche Meisterschaft der Ärzte und Apotheker ausgetragen wurde, konnte ich mir auch noch den Titel der Deutschen Ärztemeisterin sichern. Während viele Sportler sich gleich noch in Wettkampfkleidung unter die heißen Duschen stellten, musste ich aufgrund der anschließenden Dopingkontrolle darauf noch etwas warten. Aber mittlerweile konnte ich mich wieder aufwärmen und habe keine bleibenden Schäden zurückbehalten!☺
Vielen Dank allen, die mich unterstützt haben, mich angefeuert und motiviert haben und die Daumen gedrückt haben! Ich freu mich auf das nächste Rennen bei hoffentlich wärmeren Temperaturen. Und den Falkensteinern wünsche ich im nächsten Jahr endlich mal sonniges, trockenes Wetter für die wie immer bestens und liebevoll organisierte Veranstaltung!!!Katrin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

» Substance: pragmaMx » Style: Ahren Ahimsa
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