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Rennradtour durch den Böhmerwald
Geschrieben von Dieter am Samstag, 21. Juli 2018

Böhmerwald Etappenfahrt 13.07-15.07.2018

 

Nach der gut einstündigen Autofahrt, trafen wir uns am Bahnhof in Passau. Die Gruppe bestand aus Anja, Rita, Gerti, Vitus, Wolfram, Klaus und Dieter. Bevor es los ging, gönnten wir uns zur Stärkung noch einen Kaffee und Kuchen beim Bäcker.

Nach kurzem Einrollen auf dem Donauradweg beginnt das Auf und Ab in den zunächst dicht besiedelten Ausläufern des  Bayerischen Waldes. Ab Freyung wurden die Anstiege länger und die Geschwindigkeit langsamer. Als nach dreistündiger Fahrt und 60 km bei einigen Radlern die Kräfte schwanden, machten wir in Spiegelau Mittagsrast. Gut gestärkt nahmen wir die Fahrt wieder auf und es ging auf verkehrsarmen Nebenstraßen immer haarscharf am Nationalpark Bayerischer Wald entlang. Kurz nach Zwiesel, in Regenhütte begann dann der mit 450 hm lange Schlussanstieg hinauf zum Arbersee und zum Höchsten Punkt nach Brennes auf 1040 m Seehöhe. Dieser Anstieg verlangte uns nochmal alles ab, da wir bereits über 90 km und 1400 hm in den Beinen hatten. Zur Belohnung gönnten wir uns in der Arber Alm nochmals Kaffee und Heidelbeertorte. So stand den letzten 16 km hinunter nach Lam, unserem ersten Etappenziel, nichts mehr im Wege.  Am Ende des ersten Tages waren 120 km, 1900 hm und über 6 Stunden Fahrzeit auf dem Tacho zu sehen.

Der zweite Tag begann sehr früh, da ein lange Etappe bevor stand. Um 8 Uhr saßen wir  bereits auf den Rennrädern. Es ging gleich schweißtreibend los, da wir 7 km bergauf nach Geisdorf zur  tschechischen Grenze fahren mussten. Nach dem Stausee von Nyrsko führte die Route auf verkehrsarmen kleinen Sträßchen hinauf zum Wintersportzentrum Spicak. Unsere Trinkvorräte mussten wir uns gut einteilen, da im Nationalpark Böhmerwald kaum Dörfer zu finden sind. Das viele Auf und Ab zehrte auch an diesem Tag wieder an unseren Kräften. So machten wir nach 75 km Pause in Srni. Für die meisten von uns gab es Gulasch. Das bestand aus vier sehr trockenen Böhmischen Knödeln und fünf kleinen Stückchen Fleisch, wobei die Soße bereits  nach zwei Knödeln aufgebraucht war. Nicht gerade satt, machten wir uns auf zum letzten langen Anstieg nach Mondrava. Hier erwischte uns ein Regenschauer, der zum Glück nicht lange anhielt. Die letzten 30 Kilometer, hinab ins Moldautal radelten wir auf einem gut ausgebauten Radweg bis zum Lipno-Stausee. Um 19 Uhr kamen wir dann erschöpft in Horni Plana in unserer Unterkunft an. An diesem  langen Tag standen 155 km, 2300 hm und 8 Stunden Fahrzeit auf den Tacho. Zu unserem Pech war an diesem Tag in Horni Plana Dorffest und eine Liveband spielte bis nach Mitternacht auf dem Marktplatz direkt  vor unserem Hotel.

Am dritten und letzten Tag  ging es auf einem gut ausgebauten Radweg  von Horni Plana am Ostufer des Lipnosees vorbei an vielen Hotels und Campingplätzen über die Staumauer bei Lipno. Ab hier ließen wir den Tourismustrubel hinter uns und radelten im Windschatten von Vitus der österreichischen Grenze entgegen. Wie schon die Tage zuvor mussten wir viele Anstiege überwinden, was bei dem schwül-warmen Wetter besonders anstrengend war. Nach einer viel zu langen Mittagspause nahmen wir bei Breitenberg den letzten Berg unter die Räder. Langsam türmten sich Gewitterwolken am Himmel auf. Da kam die lange Abfahrt nach Hauzenberg gerade Recht um Kilometer zu sammeln. Am Donauradweg angekommen spürten wir schon die ersten Regentropfen, der Regen wurde immer stärker und so mussten wir die restlichen fünf Kilometer im strömenden Regen nach Passau fahren. Durchnässt bis auf die Haut, kamen wir im Parkhaus an, konnten aber wenigstens im trockenen die Räder verstauen.

Für uns alle waren es anstrengende aber sehr schöne drei Tage durch den Bayerischen und den Böhmer Wald. Insgesamt radelten wir 380 km und ca. 5500 hm und das ohne Sturz und Pannen.

Mal sehen wo es nächstes Jahr hingeht.

 

 

 

 

 


» Substance: pragmaMx » Style: Ahren Ahimsa
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