... treffen sich mit –bei dem einen mehr, beim anderen weniger-
vollgepackten Rucksäcken, um sieben Tage lang über die Alpen zu radeln. Der
Rest der Truppe (Rita, Gerti, Bäda und Kone) ließ es sich bei einer Tasse
Kaffee am Schwarzsee, der Beginn der Tour, gut gehen, da sie den früheren Zug
nehmen mussten.
Als wir mit einer kleinen Verspätung am Schwarzsee bei
Kitzbühel ankamen, warteten die anderen bereits mit den Pedalen scharrend auf
uns. Wie konnte es auch anders sein, es ging gleich voller Vorfreude los. Diese
schwand allerdings beim ersten Berg mit 20% Steigung relativ schnell wieder. Fast
oben angekommen schoben wir das letzte Stück über das Saaljoch, dann war
natürlich eine Pause angesagt. Über abenteuerliche Wege ging es schließlich
runter zu unserem Tagesziel Hinterglemm.
Am nächsten Tag strampelten wir zwischen den von oben bis unten dreckigen
Downhillern in leichtem Regen zum Klingertörl hoch, nichtsahnend dass wir am
Ende des Tages genauso aussehen würden. Oben angekommen gab es wieder ein
Mittagsmenü, bestehend aus Müsliriegeln und Semmeln vom Frühstück. Anschließend
machten wir uns auf zur ersten Harriante der Tour, die Abfahrt runter ins
Salzachtal in die Stadt Mittersill. Da uns diese durch eine dezent matschige
Wiese führte, tauften wir sie ‚“Track mit Dreck“.
Mit strahlendem Sonnenschein starteten wir am dritten Tag unsere Auffahrt zum
Felbertauerntunnel. Am Tunnel angekommen waren alle froh, dass keiner von
hupenden LKWs oder waghalsigen Autofahrern vom Radl gefahren wurde. Weiter ging
es mit dem Shuttle durch den Tunnel, auf der anderen Seite dann abwärts und
Richtung Lienz. Während es eben dahin ging und sich die Frauen allmählich
Gedanken um die tägliche Kaffeepause machten, musste sich die männliche
Fraktion natürlich das ein oder andere Rennen mit motorisierten Bike Kollegen
und Rennradlern liefern, sonst wäre es ja langweilig. Wer gewonnen hat, verrate
ich lieber nicht ;). In Lienz angekommen hatten wir noch gute 200 hm zum Hotel
Moosalm vor uns, welche nach einem Sprung in den See und einem fünf Gänge Menü
am Abend schnell wieder vergessen waren.
Ganz im Gegensatz zu dem Hahn, welcher die meisten von uns am nächsten Tag
bereits um vier Uhr in der Früh aufweckte. Wellig ging es an der Drau entlang,
wo wir auch wieder unser typisches Mittagsmenü bestehend aus Müsliriegeln und
Semmeln vom Frühstück verspeisten, unsere Füße kühlten und uns eine Pause von waghalsigen
italienischen Radfahrern gönnten. Weiter ging es über einen verbotenen privaten
Radweg, den wir aufgrund der Steigung größtenteils schieben mussten. Als uns
der Besitzer des Weges mit dem Auto einholte, gefiel ihm die Begründung ‚wir
schieben ja nur‘ allerdings nicht so recht. Über die Pustertaler Höhenstraße
erreichten wir den Kartitscher Sattel, unser Tagesziel.
Am fünften Tag ging es, wie eigentlich jeden Tag, gleich in der Früh bergauf,
zum Tilliacher Joch. Nach einem Fotoshooting am Gipfel fuhren wir wieder bergab
und durch einsame Ortschaften durch, bevor es wieder hoch und über die
österreichische/italienische Grenze ging. Eine anspruchsvolle Auffahrt mit
einigen Schiebepassagen, welche uns nach einem Zusammentreffen mit einer Gruppe
jubelnder Italiener aber nicht mehr ganz so schwer fiel. Nach der üblichen Kaffeepause war eine kurze
Abfahrt nach Forni Avoltri angesagt, wo wir am Abend auf die schnellere Gruppe
(Tom M, Harry, Robert, Marco und Vitus) trafen.
Mit vierzehn Leuten wagten wir uns am nächsten Tag in Gänsefahrt an die
Auffahrt zum Plöckenpass. So radelten wir ziemlich genau zwei Minuten, dann war
die schnellere Gruppe bis zur ersten Einkehr nicht mehr gesehen. Die zweite
Einkehr oben am Berg war zu unserem sonst üblichen Mittagsmenü eine willkommene
Abwechslung. Danach ging es tendenziell talwärts Richtung Kötschach-Mauthen,
einige Klettereinlagen blieben uns allerdings nicht erspart. Den Abend ließen
wir bei ein bis mehreren Bieren im Bierhotel Loncium ausklingen.
Am letzten Tag starteten wir motiviert Richtung Weißensee, den letzten Berg
schon im Visier. An der Tatsache, dass sich vierzehn Biker zum vermutlich
ersten Mal von einem Radverbot abschrecken ließen und somit den Berg nicht
überquerten, konnte man erkennen, dass keiner traurig war, den Berg bei 35 Grad
und praller Sonne nicht zu erklimmen. Also fuhren wir drum herum zu unserem
Ziel Weißensee. Angekommen erfrischten wir uns natürlich gleich im See von
außen und anschließend mit Sekt von innen.
Schee war’s moi wieda mid eich!
Sophia
Nachtrag Harry:
…. tja so ganz pannenfrei würd ich jetzt diese TransAlp mal nicht bezeichnen.
Ein „ich-montier-ganz–gern-mal-während-der-Tour“ – Biker hatte wieder mal
einen eigentlich kapitalen Schaden an der Schwinge. J
Nachdem dem Rest der Truppe nach 30 Minuten und 300 Hm auffiel - wohl durch
mehrmaliges intensives abzählen ;-)- das da eigentlich Einer fehlte, wurde ein
2-köpfiges „Rettungsteam“ zurückbeordert das den „Gestrandeten“ noch lebend anfandJ
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