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…wie 9 bzw.14 Biker pannenfrei die Alpen von Schwarz auf Weiß überquert haben
Geschrieben von harry-funsel am Dienstag, 18. August 2020

25.7.2020, 7 Uhr morgens am Bahnhof Mühldorf. Fünf verschlafene Biker (Karin, Günther, Sebi, Done und Sophia) ...

 

... treffen sich mit –bei dem einen mehr, beim anderen weniger- vollgepackten Rucksäcken, um sieben Tage lang über die Alpen zu radeln. Der Rest der Truppe (Rita, Gerti, Bäda und Kone) ließ es sich bei einer Tasse Kaffee am Schwarzsee, der Beginn der Tour, gut gehen, da sie den früheren Zug nehmen mussten.

Als wir mit einer kleinen Verspätung am Schwarzsee bei Kitzbühel ankamen, warteten die anderen bereits mit den Pedalen scharrend auf uns. Wie konnte es auch anders sein, es ging gleich voller Vorfreude los. Diese schwand allerdings beim ersten Berg mit 20% Steigung relativ schnell wieder. Fast oben angekommen schoben wir das letzte Stück über das Saaljoch, dann war natürlich eine Pause angesagt. Über abenteuerliche Wege ging es schließlich runter zu unserem Tagesziel Hinterglemm.
Am nächsten Tag strampelten wir zwischen den von oben bis unten dreckigen Downhillern in leichtem Regen zum Klingertörl hoch, nichtsahnend dass wir am Ende des Tages genauso aussehen würden. Oben angekommen gab es wieder ein Mittagsmenü, bestehend aus Müsliriegeln und Semmeln vom Frühstück. Anschließend machten wir uns auf zur ersten Harriante der Tour, die Abfahrt runter ins Salzachtal in die Stadt Mittersill. Da uns diese durch eine dezent matschige Wiese führte, tauften wir sie ‚“Track mit Dreck“.
Mit strahlendem Sonnenschein starteten wir am dritten Tag unsere Auffahrt zum Felbertauerntunnel. Am Tunnel angekommen waren alle froh, dass keiner von hupenden LKWs oder waghalsigen Autofahrern vom Radl gefahren wurde. Weiter ging es mit dem Shuttle durch den Tunnel, auf der anderen Seite dann abwärts und Richtung Lienz. Während es eben dahin ging und sich die Frauen allmählich Gedanken um die tägliche Kaffeepause machten, musste sich die männliche Fraktion natürlich das ein oder andere Rennen mit motorisierten Bike Kollegen und Rennradlern liefern, sonst wäre es ja langweilig. Wer gewonnen hat, verrate ich lieber nicht ;). In Lienz angekommen hatten wir noch gute 200 hm zum Hotel Moosalm vor uns, welche nach einem Sprung in den See und einem fünf Gänge Menü am Abend schnell wieder vergessen waren.
Ganz im Gegensatz zu dem Hahn, welcher die meisten von uns am nächsten Tag bereits um vier Uhr in der Früh aufweckte. Wellig ging es an der Drau entlang, wo wir auch wieder unser typisches Mittagsmenü bestehend aus Müsliriegeln und Semmeln vom Frühstück verspeisten, unsere Füße kühlten und uns eine Pause von waghalsigen italienischen Radfahrern gönnten. Weiter ging es über einen verbotenen privaten Radweg, den wir aufgrund der Steigung größtenteils schieben mussten. Als uns der Besitzer des Weges mit dem Auto einholte, gefiel ihm die Begründung ‚wir schieben ja nur‘ allerdings nicht so recht. Über die Pustertaler Höhenstraße erreichten wir den Kartitscher Sattel, unser Tagesziel.
Am fünften Tag ging es, wie eigentlich jeden Tag, gleich in der Früh bergauf, zum Tilliacher Joch. Nach einem Fotoshooting am Gipfel fuhren wir wieder bergab und durch einsame Ortschaften durch, bevor es wieder hoch und über die österreichische/italienische Grenze ging. Eine anspruchsvolle Auffahrt mit einigen Schiebepassagen, welche uns nach einem Zusammentreffen mit einer Gruppe jubelnder Italiener aber nicht mehr ganz so schwer fiel.  Nach der üblichen Kaffeepause war eine kurze Abfahrt nach Forni Avoltri angesagt, wo wir am Abend auf die schnellere Gruppe (Tom M, Harry, Robert, Marco und Vitus) trafen.
Mit vierzehn Leuten wagten wir uns am nächsten Tag in Gänsefahrt an die Auffahrt zum Plöckenpass. So radelten wir ziemlich genau zwei Minuten, dann war die schnellere Gruppe bis zur ersten Einkehr nicht mehr gesehen. Die zweite Einkehr oben am Berg war zu unserem sonst üblichen Mittagsmenü eine willkommene Abwechslung. Danach ging es tendenziell talwärts Richtung Kötschach-Mauthen, einige Klettereinlagen blieben uns allerdings nicht erspart. Den Abend ließen wir bei ein bis mehreren Bieren im Bierhotel Loncium ausklingen.
Am letzten Tag starteten wir motiviert Richtung Weißensee, den letzten Berg schon im Visier. An der Tatsache, dass sich vierzehn Biker zum vermutlich ersten Mal von einem Radverbot abschrecken ließen und somit den Berg nicht überquerten, konnte man erkennen, dass keiner traurig war, den Berg bei 35 Grad und praller Sonne nicht zu erklimmen. Also fuhren wir drum herum zu unserem Ziel Weißensee. Angekommen erfrischten wir uns natürlich gleich im See von außen und anschließend mit Sekt von innen.

Schee war’s moi wieda mid eich!

Sophia

 

Nachtrag Harry:
…. tja so ganz pannenfrei würd ich jetzt diese TransAlp mal nicht bezeichnen. Ein „ich-montier-ganz–gern-mal-während-der-Tour“ – Biker hatte wieder mal einen eigentlich kapitalen Schaden an der Schwinge. J
Nachdem dem Rest der Truppe nach 30 Minuten und 300 Hm auffiel - wohl durch mehrmaliges intensives abzählen ;-)- das da eigentlich Einer fehlte, wurde ein 2-köpfiges „Rettungsteam“ zurückbeordert das den „Gestrandeten“ noch lebend anfandJ

» Substance: pragmaMx » Style: Ahren Ahimsa
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