Entlang
der Traun über Siegsdorf, Eisenärzt, Ruhpolding bis Seegatterl und schließlich
rauf bis zur Stallenalm mit erster Einkehr. Über die Hochgeschwindigkeitsabfahrt nach Waidring wieder talwärts.
Weiter am schönen Pillersee entlang, über Hochfilzen bis Fieberbrunn und wieder
aufwärts zur Mittelstation Steuböden. Bei herrlichem Wetter gönnten wir uns
noch einen Strudel auf der Sonnenterrasse der Steuböden Alm. Noch 150 Hm, vorbei an der Lärchfilzhochalm,
erreichten wir unser Tagesziel, eine gemütliche Hütte mit Hüttenwirt Christian.
Reichlich Hüttenspaghetti und ein guter Tropfen Wein waren der Lohn für ca. 80
km u. 1950 Hm Anreise. Mit seiner Drohne zeigte uns Marco noch wunderbare
Panoramaaufnahmen von der herrlichen Umgebung. Auch für Almbauer Thomas und
seiner Frau gab`s noch eine Spezialaufnahme seines in der Nähe gelegenen Alm
Hofs. Obwohl unser nächstes Tagesziel
nur einige kleine Hügel entfernt war, machten wir uns am nächsten Morgen auf
den Weg nach Kitzbühel, zum eigentlichen Startpunkt Schwarzsee. Dort erwarteten
uns bereits Harry und Thomas.
Tag1:
Gemeinsam
fuhren wir über Nieder- und Oberkaseralm zum höchsten Punkt des Tages, das
Saaljoch. Wegen dem regnerischen Wetter gab`s nur einen kurzen Fotostopp am
Übergang. Über eine schöne Abfahrt erreichen wir Hinterglemm. Bei teilweise
wieder sonnigem Wetter legten wir eine kurze Pause an einer Imbiss Station ein.
Genervt, von der eigenwilligen Hinterglemmer Stimmungsmusik, machten wir uns
bald wieder auf den Weg zum 2. und letzten Anstieg, zum Berggasthof Bergstadl.
Oben angekommen, gönnten wir uns vor dem Abendessen noch das ein- oder andere
Getränk auf der Sonnenterrasse. Ein plötzlich aufkommendes heftiges Gewitter
hätte uns beinahe die Nachspeise verwehrt. Mit vereinten Kräften retten wir die
Kochstelle und diverse Zutaten von der Terrasse in die trockene Gaststube. Die Palatschinken
waren somit wohlverdient. Ein schöner Abend bei einem sehr schönen familiären
Gasthof.
Tag
2:
Eine
steile Auffahrt führte uns zum Klingler Törl auf 2049 m. 4 fünftel unserer Gruppe musste dabei
zeitweise die Schiebetechnik anwenden. Oben erwartete uns bereits Marco mit
seiner Drohne, für sonnige Panoramaaufnahmen. Ein wunderschöner Fleck Erde mit
tollem Bergpanorama.
Auf
spaßigen Wald Trail ging`s anschließend wieder talwärts und im Rennradtempo
weiter, entlang der Salzach auf dem Radweg nach Mittersill, zur Mittagseinkehr.
Gestärkt mit Schnitzel, Pizza, Pasta usw. nahmen wir die Felbertauern Auffahrt
in Angriff. Nach einer kleinen Pause am Elisabethsee kamen wir mit sportlichem
Tempo rechtzeitig zum Shuttle-Parkplatz. Tom hatte den Shuttledienst bereits
verständigt. Trotz der Überredungskünste von Robert, mussten wir uns auf 2
Fahrten (Corona-Vorschrift) aufteilen. Von der anderen Tunnelseite aus erreichten wir über eine kurze
Kuhfladen-Abfahrt das Matreier Tauernhaus, unsere nächste Bleibe.
Tag
3:
Eine
lange Abfahrt nach Matrei und das nächste Mannschaftszeitfahren entlang der
Isel brachte uns schnell nach Lienz. Noch mal Wasserflaschen füllen für die
quälende Auffahrt zur Hochsteinhütte. Bei sonniger Mittagshitze galt es die
gleichbleibend steilen 1300 Hm (ständig über 15%) zu meistern. Sogar Marco
musste im oberen Teil die Schiebetechnik anwenden. Herrliche Aussicht und
verdiente Einkehr mit Kaiserschmarrn und Pasta waren der Lohn. Unsere Abfahrtsroute mussten wir nach
„emotionalen Erfahrungsaustausch“ mit Grundbesitzer Anton Maier aus Bannberg
umplanen, was aber kein Problem war. Verfolgt von einer dicken Gewitterwolke fuhren
wir auf der schönen Pustertaler Höhenstraße bis nach Anras, zu unserer
Unterkunft Hotel Pfleger. Puhh, 81 km MTB én !
Tag
4:
Nach
dem Wäscheschock am nächsten Morgen (extreme Waschgebühr) eine kurze Abfahrt
ins Drautal und gleich wieder aufwärts nach Sankt Oswald und Obertilliach.
Wunderschöne Natur, vorbei am Klapfsee zum Tilliacher Joch bis zur Porzehütte.
Eine wunderschön gelegene Berghütte, renoviert von „Holzbau Harry“, zur
Mittagseinkehr. Dann ging es auch schon wieder weiter, denn wir mussten ja
einen Tag aufholen. Noch etwa 140 Hm bis zum Tilliacher Joch über die Karnischen
Alpen nach Italien. Auf einer sehr schönen, aber steinigen Abfahrt ging`s
wieder talwärts. Für Biker H...y besonders ruppig. Er bemerkte erst im Tal,
dass seine Federelemente noch gesperrt waren. Die nächste steile Auffahrt zum Passo di Caneva auf 1830 m war geprägt
von Schneebruch gezeichneten Berghängen. Große Waldflächen mit vielen
entwurzelten Bäumen und beschädigte Forstwege waren zu Sehen. Rasend schnell
ging`s dann schon wieder abwärts bis Forni Avolotri, wo uns die 2. Gruppe mit
Rita, im Hotel bereits erwartete. Puhh 2300 Hm!! Gemeinsam feierten wir in den
Abend.
Tag
5:
14
Bikerinnen und Biker starten zur nächsten Etappe mit einem langen Anstieg zum
Rifugio Marinelli. Erst eine angenehme Teerstraßen Auffahrt bis Collina und
später eine immer steiler werdende Schotterstraße war geboten. Ca. 400 Hm vor
dem Übergang, an einer kleinen Almwirtschaft, legten wir eine kurze Rast ein.
Aus den letzten 400 Hm wurde dann ein inoffizielles Bergzeitfahren, bei dem Marco
nichts anbrennen lies. Wie üblich hatte er schon seine Drohne ausgepackt als
die nächsten ankamen. Nach einer schmackhaften Mittagseinkehr freuten wir uns
auf über 1000 Hm bergab. Ein kurzer knackiger Anstieg zum Plöckenpass forderte
noch mal alle Kräfte. Nun wieder in Österreich, erreichten wir über einen
schattigen Römerweg die Ortschaft Mauthen mit unserem Quartier Bierhotel
Loncium. Bei so mancher Bierprobe und gutem Essen wurde es ein sehr schöner
Abend in großer Runde.
Tag
6:
Nach
dem köstlichen Frühstück starteten wir wieder gemeinsam in die letzte Etappe
zum Weißensee.
Von
Kötschach-Mauthen fuhren wir ca. 30 km entlang der Gail, flussabwärts.
Anschließend über Hermagor, Jadersdorf, Sankt Lorenzen und den Weißensee Radweg
bis Weißbriach. Nun noch etwa 500 Hm auf Forstwegen, mit kurzer Schiebeeinheit
an einer Baustelle, eine kleine Reifenpanne und das Ziel Weißensee war zu
sehen. Schnell zum Treffpunkt Strandbad und abtauchen in den See. Mit einigen Bechern Sekt wurde die Ankunft
gefeiert.
470
Km, 12600 Hm tolle Leistung.
Ein
paar Restkilometer hatten wir dann noch bis zur letzten Übernachtung Radstation
Sandhof.
Bei
einem gemütlichen Abendessen im Biergarten feierten wir die tolle Tour. Schade,
dass Thomas schon vorher abreisen musste.
Am
nächsten Tag machten wir noch eine kleine Wanderung zur Ochsenschlucht und
reisten anschließend mit dem Zug wieder zurück nach Mühldorf.
Vielen
Dank an Rita und Harry für die tolle Routenplanung und allen anderen Mithelfer.
Vitus
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