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Duathlon-WM in Zofingen
Geschrieben von Arndt am Donnerstag, 12. September 2013

Verletzungspech für Katrin mit vorzeitigem Aus bei der Duathlon-WM in Zofingen

Wie bereits in den letzten beiden Jahren wurde ich von der DTU für einen Start bei der Elite-WM über die Duathlon Langdistanz (10 -150-30 km) nominiert. Diese wurde wie in den Vorjahren in Zofingen (Schweiz) ausgetragen und gilt aufgrund der Distanzen und vielen Höhenmetern als der härteste Duathlon der Welt. Die Vorfreude, hier starten zu dürfen war groß… Einige werden sich vielleicht gewundert haben, dass sie von mir keine Endzeit in der Ergebnisliste gefunden haben…ja, es war tatsächlich mein erstes DNF (Did not finish) bei einem Wettkampf. Und dabei hatte es so gut begonnen (abgesehen vom viel zu kalten und nassen Wetter): Nach dem ersten Lauf über 10 km (sehr bergig) hatte ich gerade mal ca. 1 Minute Rückstand auf die Spitze. Hochmotiviert wechselte ich rasch auf meine Lieblingsdisziplin Radfahren und freute mich auf die bevorstehenden bergigen 3 Runden von jeweils 50 km. Bereits am ersten Berg konnte ich einige Konkurrentinnen überholen und war nach einer Runde schon weit nach vorne gefahren. Es fühlte sich wie bereits die ganze Saison einfach super an auf meinem TREK (danke Stefan für die wiederholten und vielen nächtlichen Stunden Arbeit!!!)…Doch in der 2. Runde am Berg passierte es: Ich ging aus dem Sattel, um den Berg mit vollster Kraft durchzudrücken und dann plötzlich heftigster Schmerz am linken Oberschenkel und das Gefühl, als wäre irgendwas gerissen…Am Anfang wollte ich das nicht recht wahrhaben, dachte, das kann doch jetzt nicht sein…und versuchte irgendwie locker weiterzufahren. Doch die Schmerzen wurden immer schlimmer, ich konnte mit dem linken Bein keine Kraft mehr auf’s Pedal bringen. Nach der 2. Runde- mittlerweile hatte ich schon viel Zeit und Plätze verloren- entschied ich mich entgegen den Ratschlägen der Betreuer noch weiterzufahren. Schließlich hab ich doch noch nie einen Wettkampf vorzeitig abgebrochen und dann ausgerechnet bei einer WM aussteigen…Als ich jedoch in der 3. Runde mich nur noch einbeinig den Berg hochquälen konnte, war mir klar, dass es keinen Sinn macht, die Gesundheit weiter auf’s Spiel zu setzen. Spätestens jetzt wurde mir klar: das Rennen ist für mich vorbei, die WM gelaufen. Da es keine Transportmöglichkeit ins Ziel gab, blieb mir nichts anderes übrig, als auch die 3. Runde fertig zu fahren und in die Wechselzone zu rollern, wo ich dann meinen Chip abgab. Statt des anschließenden 30 km-Laufs ging’s erstmal ins Sanitätszelt…Die Enttäuschung war natürlich riesig und nicht in Worte zu fassen! Welch ein bitteres Ende einer wie immer ansonsten sehr schönen Veranstaltung… Doch so was passiert eben im Sport und im Nachhinein war es die einzig richtige Entscheidung. Jetzt hilft alles Jammern und Nachtrauern nichts. An dieser Stelle nochmal danke an alle Athleten, den Organisatoren und auch sonst allen für die aufmunternden Worte. Jetzt heißt’s, das alles möglich schnell abzuhaken und wieder nach vorne zu blicken und die Verletzung so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen. Nach derzeitigem Stand schaut alles nach einem Muskelfaserriss aus, genaures wird die weiterführende Diagnostik morgen ergeben. Natürlich hoffe ich sehr, dass es nicht ganz so schlimm ist und mein großes Ziel Hawaii in 4,5 Wochen nicht gefährdet ist…

» Substance: pragmaMx » Style: Ahren Ahimsa
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