RSS Feeds
Impressum
login
MTB-Downhill-Training am "Goaßkopf"
Geschrieben von Michael am Mittwoch, 02. Oktober 2013

Atemberaubendes und spektakuläres Downhill-Training für unsere LG-Kids (... und für die, die es bis heute geblieben sind).
Fotos sind (schon seit geraumer Zeit) online.

Bericht von Klaus Werkstetter:

MTB-Downhill-Training am "Goaßkopf"

Was machen die Kids der Abteilung Mountainbike eigentlich in den Ferien, wenn sie nicht in den Urlaub fahren und kein Mountainbiketraining stattfindet? Richtig: sie schnappen sich ein paar Trainer und fahren mit ihnen in einen Downhillpark, um dort zu trainieren!
Vorab: es waren natürlich die Trainer, die sich ihrer Racer annahmen, damit sie auch auf andere Art und Weise zum Trainieren kommen und nicht schlapp machen. 

Eine kurze Erklärung im Voraus, was es eigentlich mit Downhill auf sich hat und um was es sich dabei handelt:

Downhill wird nicht wild im freien Berggelände oder geschützten Gebieten gefahren, sondern in dafür eigens angelegten Parks. Diese befinden sich in der Regel in Skigebieten, da man mit der Gondel samt Bike den Berg hinauf gebracht werden muss. Hintergrund hierfür ist, dass die Downhillräder stabiler gebaut und besser gefedert sein müssen und somit auf ein hohes Eigengewicht kommen. Zudem trägt man Schutzausrüstung, wie Helm mit Kinnbügel, Brust-, Rücken- und Knieprotektoren (solche Bikes und Ausrüstung gibt es übrigens bei Stefans Bike in Ampfing zu bewundern), wodurch man beim Tragen allein schon stark ins Schwitzen gerät.

Beim Downhill geht es darum, dass man den Berg von der Mittel-oder Bergstation sehr schnell über verschiedene angelegte Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen hinunter fährt. Und das Ganze mit atemberaubenden Sprüngen über Felsen und Holzschanzen, waghalsigen Manövern über Wurzeln und durch enge Passagen und flottem Kurvenwechsel in griffigen Steilkurven. 

Bringt das Downhillen überhaupt etwas für unsere Nachwuchsfahrer? Ja, sehr wohl sogar. Beim Downhillen benötigt man viel Kondition für die körperlich anstrengenden Abfahrten über Stock und Stein, gute Koordination zur richtigen Beherrschung des Bikes in kniffligen Situationen und bei Sprüngen, hohe Konzentration zur Vermeidung von Fehlern und eine Portion Selbstvertrauen zur Überwindung von Ängsten und Stresssituationen. Dies allein macht natürlich keinen guten Cross-Country-Biker, sondern ergänzt ihn in seiner Gesamtentwicklung und hilft erfahrungsgemäß sehr bei Cross-Country-Rennen mit Abfahrtssegmenten wie sie z.B. beim Pölz-Cup vorkommen, bei welchem unsere jungen Mitglieder jedes Jahr zahl- und auch erfolgreich teilnehmen.

Doch nun zurück zum Ferientraining der anderen Art. Die Trainer Stefan Pal, Markus Eder, Konstantin Pötzl und Klaus Werkstetter, sowie einige motivierte Eltern packten in den Ferien am frühen Morgen die Autos mit Kindern/Jugendlichen  voll und es wurde der Downhillpark am Geißkopf (ugs. Goaßkopf) auf der Rusel bei Deggendorf zum Training aufgesucht. Dort um neun Uhr angekommen, wurden die Schutzausrüstungen (=Protektoren) angelegt und es erfolgte für die Neulinge (Rookies) eine erste mündliche Einweisung in Fahrtechnik und Fahrverhalten im Bikepark. Da auch mehrere Kids dabei waren, die im Bikepark schon alte Hasen sind, wurden die mit einem Trainer sofort den Berg hochgeschickt und konnten dort an ihren Fahr- und Sprungkünsten bei hoher Geschwindigkeit feilen und neue Tricks ausprobieren. Die Anfänger bewältigten mit viel Mut und Geschick die an der Talstation angelegten Strecken und steigerten sich bis zum Mittagessen immer mehr. Angefangen wurde mit kleinen Hügeln, aufeinanderfolgenden Schanzen und Stufenabsätzen, was in Sachen Geschwindigkeit und Höhe immer mehr gesteigert wurde. Sieht es von außen noch ganz leicht aus, so stellt sich ein Sprunghügel bei der eigenen Fahrt plötzlich als riesige Wand mit nicht erkennbarem Ende dar. 
Von Zeit zu Zeit wurden immer mehr talentierte Neueinsteiger nach oben Richtung Mittelstation und später Richtung Bergstation zu den dort schwitzenden Freunden entsandt. Als es Mittag wurde, waren zwar alle geschafft, freuten sich aber schon auf die Fahrt zur Bergstation und zu den richtig knackigen Abfahrten.  Beim Mittagessen konnten sich die hungrigen, aber vor allem sehr durstigen Fahrer ausreichend stärken und rumalbern. Nach dem Mittagessen war es soweit und alle Mitglieder verlegten nach oben auf dem Berg und fuhren dann die unterschiedlich schwierigen Strecken Richtung Talstation.  Der Nachmittag war geprägt von immer höher werdenden Sprüngen, immer besser aussehenden  Tricks und immer schnelleren Abfahrten. 

So schnell die Jungen und Mädchen auch wurden, so schnell verging auch die Zeit und um 17.00 Uhr hieß es aufzuhören. Nicht, dass die Mannschaft keine Lust mehr gehabt hätte. Es war jedoch so, dass der Lift geschlossen wurde und somit ein sehr schöner Tag leider ein Ende fand. Mit einem glücklichen und zudem komplett unversehrten Team konnte die Heimreise  angetreten werden und die Trainer waren sich einig, dass dies nicht das letzte Training dieser Art sein sollte. 


» Substance: pragmaMx » Style: Ahren Ahimsa
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Im Impressum und unserer Datenschutzerklärung finden Sie weitere Hinweise und Informationen.
OK