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Mit fliegenden Kurbeltritten und vollem Risiko ...
Geschrieben von harry-funsel am Donnerstag, 01. September 2016

Bericht von der TransAlp 1000

 

... presst du dein Bike in die steile Aufwärtsrampe, kurz vor dem Scheitelpunkt schnell noch einige Gänge runtergeschaltet. Nur so kannst du das schmale, hügelige, grobschottrige Weglein mit seinen unzähligen engen Kurven und leichten Anliegern auskosten. Der Blick ist dabei immer auf die nächsten Meter Trail gerichtet, ja nur nicht auf die rechts weit abfallende Sandreiße Richtung rauschendem Val Mora Bach.

Die letzten Stunden mit den unzähligen Kehren bergauf zum Pass „Dös Randond“, die Dreiviertelstunde Faulenzerpause am Pass und die genussreiche Fahrt durch die Hochebene weit oberhalb der 2000 Hm-Marke sind zwar nicht vergessen aber momentan nicht mehr präsent.

Nach schier endlosen 20 Minuten „adrenalingeschwängerter“ Trailfahrt, lachenden und quicklebendigen Blicken meiner Mitfahrer geht die karge, wilde Berglandschaft in ein sich weit öffnendes Hochtal über. Rundherum – wie seit Tagen – hellblauer, wolkenloser Himmel und aufgrund der Höhe angenehme Temperaturen.
Türkisgrün, sicherlich einige Kilometer lang, inmitten der Hochgebirgslandschaft erstreckte sich jetzt vor uns der Stausee „Lago di San Giacomo“.
Irgendjemand macht halb Ernst, halb Spaß den Vorschlag, dass man doch eine kleine Runde in dem kühlen Nass schwimmen könnte.
Gesagt, getan, allerdings wird aus der kleinen Runde nur ein Miniründlein :-), der Stausee liegt auf 1900 Hm und wird von den umliegenden eiskalten Gebirgsbächen gespeist.
Trotz alledem kommt unsere allzeit gut aufgelegte Bikegruppe früh genug am hoch über Bormio gelegenen Tagesziel an, so dass sich noch Kaffee und Cappuccino und sogar eine 2. Baderunde am „Lago Scale“ ausgeht.
Der Abend gestaltet sich kurzweilig und sieht in etwa so aus: Weißbrot – Spaghetti Bolognese – Vino Bianco - Insalata Mista – Grillfleisch mit Pommes – Vino Roso – Semifreddo - Espresso. Bei Koni, der anscheinend seltsamerweise immer etwas mehr an Kalorien verbrennt als wir alle und auf keinen Fall in den Unterzuckerbereich abrutschen möchte geht´s weiter mit:
Nachschlag Grillfleisch – Nachschlag Birra Grande - Nachschlag Pommes – Nachschlag ……?
Irgendwann hab ich dann aufgehört mitzuzählen :-)

Um es auf den Punkt zu bringen:
Die 5 Tage TransAlp waren mit dieser Truppe, in dieser Landschaft, mit diesem Wegverlauf und bei diesen Bedingungen eine Schau und werden uns allen in bester Erinnerung bleiben!!!
Der zahlenmäßig kleine, doch konversationstechnisch überlegene, quicklebendige Frauenanteil war – wie schon in den Jahren zuvor - eine Bereicherung.

Dabei waren:
Labello-Isabella und Globuli-Andrea,
Nachschlag-Koni, Präsi-Karl, Schaltaugen-Günther (erste Alpenüberquerung!!), Canyon-Doni, Gamaschen-Franze, Bremsbelag-Adi und ….

 

Grind-Harry

 

 

 

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt. Wie bei so vielen Abenteuer-Events, so findet auch diese spezielle Art des Bikens immer mehr Anhänger. Inzwischen sollen in den 3 TransAlp-Monaten (Juli-September) mehr als 100.000 Biker über die Alpen ziehen.
Auf dieser landschatlich einmaligen Route „St. Anton bis Poschiavo“ tummeln sich inzwischen schon zu viele Alpenüberquerer. Am höchsten Pass dem Fimberpass und dessen Abfahrt in´s Tal war erstmals ein Gedränge an Bikern auf den Trails.
  
 
» Substance: pragmaMx » Style: Ahren Ahimsa
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