01.05.2013 - Bahneröffnung in Wasserburg
Geschrieben von Albert am Sonntag, 05. Mai 2013
Den 1. Mai nutzte Michael Mösel um seine Form über 1000 Meter zu testen. In Wasserburg startete er inmitten einiger Top Bahnlaufspezialisten. Sein Ziel einer neuen PB verfehlte er nur um ein paar hundertstel Sekunden, aber die ausgezeichneten 2:58,81 bedeuten trotzdem die Einstellung seiner alten Bestzeit.
Bericht von Michael:
Der 1000m – Lauf im Rahmen der Bahneröffnung in Wasserburg findet immer als letzter Wettbewerb nach 17:00 statt, so dass ich heute wieder herrlich ausgeschlafen und hellwach am Start stehe. Das Wetter ist trocken und die Sonne scheint gedämpft durch einen verschleierten Himmel herab. Ideale Bedingungen also. Nützt mir nur leider nix, denn: Von meiner Wenigkeit einmal abgesehen, hat sich am Start eine kleine Gruppe elitärer Mittelstreckenläufer eingefunden. Namen wie Huber Benedikt, Popella Florian oder Prokop Felix lassen keinerlei Zweifel darüber aufkommen, was hier gleich mit mir passieren wird. Ich persönlich habe mir heute 2:55 vorgenommen. Der Startschuss erklingt. Ich mache einen kurzen Sprint, um nicht eingekeilt zu werden. Aber kaum merken sie, dass ich im Begriff bin, auf ein seniores 200 in 35 sec - Tempo zurückzufallen, schon fliegen mir alle meine Mitstreiter von hinten her um die Ohren und ich kann eigentlich nur noch hoffen, wenigstens von deren Fahrtwind zu profitieren. Nachdem meine jungen Läuferkollegen da vorne offensichtlich ganz gut ohne mich klar kommen :-(( wende ich mich nunmehr dem einzigen Gegner zu, den ich - zumindest vorerst noch - gut im Griff habe: Der Timer an meinem Handgelenk, der alle 35 Sekunden piepst, wenn ich die nächsten 200 fertig haben muss. Das klappt auch bis 800m super. Ich spüre bereits Triumph in mir aufsteigen. Die letzten 200m will ich sprinten auf Teufel komm' raus und mir den persönlichen Sieg nicht mehr nehmen lassen. Aber was passiert?? Auf den letzten 200m habe ich tatsächlich 3 Sekunden vergeigt!!! Mit einem Schlag spürt man enorme Erschöpfung und Müdigkeit, die Beine brennen und wollen sich einfach nicht mehr bewegen, ich nähere mich als absolut letzter meines Laufes in gefühltem Zeitlupentempo dem Ziel und als ich endlich angekommen bin ist klar: Jeder Läufer der Altersklasse "Männer" - sogar ich - ist unter der 3 min Schallmauer geblieben. Ich habe mit 2:58 mein anvisiertes Ziel nicht erreichen können. Immerhin habe ich meine persönliche Bestzeit aber schon früh am 1 Mai in Wasserburg wieder bestätigen können. Das gibt Hoffnung, denn die Saison ist noch jung und die ganzen Trainingseinheiten stehen noch bevor. (Michael)
Bericht von Michael:
Der 1000m – Lauf im Rahmen der Bahneröffnung in Wasserburg findet immer als letzter Wettbewerb nach 17:00 statt, so dass ich heute wieder herrlich ausgeschlafen und hellwach am Start stehe. Das Wetter ist trocken und die Sonne scheint gedämpft durch einen verschleierten Himmel herab. Ideale Bedingungen also. Nützt mir nur leider nix, denn: Von meiner Wenigkeit einmal abgesehen, hat sich am Start eine kleine Gruppe elitärer Mittelstreckenläufer eingefunden. Namen wie Huber Benedikt, Popella Florian oder Prokop Felix lassen keinerlei Zweifel darüber aufkommen, was hier gleich mit mir passieren wird. Ich persönlich habe mir heute 2:55 vorgenommen. Der Startschuss erklingt. Ich mache einen kurzen Sprint, um nicht eingekeilt zu werden. Aber kaum merken sie, dass ich im Begriff bin, auf ein seniores 200 in 35 sec - Tempo zurückzufallen, schon fliegen mir alle meine Mitstreiter von hinten her um die Ohren und ich kann eigentlich nur noch hoffen, wenigstens von deren Fahrtwind zu profitieren. Nachdem meine jungen Läuferkollegen da vorne offensichtlich ganz gut ohne mich klar kommen :-(( wende ich mich nunmehr dem einzigen Gegner zu, den ich - zumindest vorerst noch - gut im Griff habe: Der Timer an meinem Handgelenk, der alle 35 Sekunden piepst, wenn ich die nächsten 200 fertig haben muss. Das klappt auch bis 800m super. Ich spüre bereits Triumph in mir aufsteigen. Die letzten 200m will ich sprinten auf Teufel komm' raus und mir den persönlichen Sieg nicht mehr nehmen lassen. Aber was passiert?? Auf den letzten 200m habe ich tatsächlich 3 Sekunden vergeigt!!! Mit einem Schlag spürt man enorme Erschöpfung und Müdigkeit, die Beine brennen und wollen sich einfach nicht mehr bewegen, ich nähere mich als absolut letzter meines Laufes in gefühltem Zeitlupentempo dem Ziel und als ich endlich angekommen bin ist klar: Jeder Läufer der Altersklasse "Männer" - sogar ich - ist unter der 3 min Schallmauer geblieben. Ich habe mit 2:58 mein anvisiertes Ziel nicht erreichen können. Immerhin habe ich meine persönliche Bestzeit aber schon früh am 1 Mai in Wasserburg wieder bestätigen können. Das gibt Hoffnung, denn die Saison ist noch jung und die ganzen Trainingseinheiten stehen noch bevor. (Michael)
Die letzten 5 Artikel
Einstellungen
Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0
Stimmen: 0
Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel:
Verwandte Links
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema aktuelle News vom Laufen: