6:45Uhr Treffpunkt bei Gerti.
Die Bike`s und Rucksäcke auf den Anhänger und ab zum Reschensee. Noch ein kurzer Stopp bei Wasserburg wo
Thorsten schon auf uns wartet.
Gut angekommen in Nauders,
ging`s endlich auf´s Bike und gleich mal 600 HM bergauf. Bei ungemütlichem Wetter gönnen wir uns eine
1. Pause auf der Stieralm. Leider verwehrten uns die Wolken den Blick ins
Nauderer Tal. Oh je, an Marco`s Bike
macht der Schalthebel Probleme. Mit viel Geschick und Kabelbinder konnten wir
den Bruch stabilisieren (hat bis Tour-Ende gehalten). Nach der genüsslichen Pause mit Kaffee, Kuchen
usw. ging es wieder auf das Rad. Auf schönen Forst-und Wiesenwegen fuhren wir
dann wieder Talwärts zum See. Marco,
Robert und ich konnten der möglichen Trail-Variante nicht widerstehen und
hatten unseren Spaß mit dem ruppigen Trail. Anschließend schenkte uns allen ein
wunderbarer Uferweg viele tolle Blicke auf den Reschensee. Die 1. Übernachtung im Hotel Chavalatsch in
Taufers erreichten wir problemlos. Bei
Hirschgulasch a la Chef und guten Wein ließen wir den ersten Tag ausklingen.
Tag 2: Gestärkt mit
gutem Frühstück, führte uns der Track in die Schweizer Bergwelt auf dem
Umbrailpass. 1400 HM am Stück galt es zu
meistern. Der Erber-Express und Thorsten bildeten die Ausreißergruppe und
erreichten als erste die Paßhöhe 2503 MH. Vitus, Robert und Gerti mit Rita
kämpften sich ebenfalls Kehre um Kehre erfolgreich nach oben. Zahlreiche schöne Gipfelfotos sind der verdiente
Lohn. Ein Höhepunkt der Tour war der anschließende
Weg zur Bocchetta di Forcola. Subbaschene
Trail-wegal, steile Anstiege und Traumpanorama auf 2763 MH mit Traumblick zu
dem Ortler Gipfel. Hier könnte man ewig
verweilen. Aber das nächste Highlight stand bevor. Viele Höhenmeter, endlich bergab, lagen vor
uns. Tolle Trails mit engen Kehren, viele Bachquerungen, Wiesenpfad und dazu Sonnenschein
machten riesig Spaß. Dazu noch ein
Abstecher zum Lago di Cancano Stausee mit gemütlicher Einkehr „Einfach scheeee“.
Tag 3: Der 3.Tag
begann mit einer lockeren Abfahrt nach Bormio und über Santa Caterina dann rauf
zum Passo Gavia. Jeder strampelt in
seinem gewohnten Tempo die Höhenmeter hoch. Die Erber`s hatten oben auf der
Passhöhe bereits ein schönes Plätzchen für uns ausgesucht. Die verdiente Mittagseinkehr machten wir auf
der Terrasse des Berggasthofes bei leckeren Nudeln und Strudel mit Blick auf
den türkisen kleinen Bergsee.
Vor der Abfahrt war die Frage,
Gavia-Trail ja oder nein, noch zu klären.
Die Erber`s und Vitus legten sich gleich auf den Trail fest. Robert S. war
noch unentschlossen, ließ sich aber von Rita noch überzeugen. Gerti, Thorsten und Rita wählten die
leichtere Variante. Der Einstieg in den
Trail war schön flowig und machte allen viel Spaß. Doch schon bald wurde es
anstrengend. Steile enge Kehren mit lockerem Geröll, hohe Stufen und
ausgewaschene Rinnen waren dann für die beiden Robert`s und mir eine Nummer zu
groß. Wir kämpften uns mit so mancher Schiebeeinheit ins Tal. Nur Marco hatte
seinen Spaß. Mit seiner überragenden Fahrtechnik meisterte er den schwierigen
Trail problemlos. Ein Genuss ihm zu zusehen.
Ausgeruht warteten Rita, Gerti und Thorsten unten bereits auf uns.
Gemeinsam radelten wir dann zum Quartier nach Ponte di Legno. Zum Abendessen spazierten wir in die kleine
schöne Ortschaft und schlemmten Pizza.
Tag 4. Besonders in
Erinnerung blieb mir das historische Bergbauerndorf Case di Visio am Anstieg
zum Rifugio Bozzi. Ein kleines Dörfchen mit malerischem Gebirgsbach und vielen kleinen,
liebevoll geschmückten Steinhäuschen, wunderschön. Die Auffahrt zur Bozzi Hütte
ist steil und sehr lang. Auch Gewitterwolken
kamen bedenklich näher. Der Erber-Express erreichte das Ziel, nach hartem Duell
mit etwas ungestümen E-Bikern, noch trocken. Wir wurden leider vom Gewitter noch
eingeholt und waren froh, als wir die Berghütte erreichten. Nach ausgedehnter Einkehr hatte Robert S. viel
Mühe das passende Regenoutfit für die Abfahrt auszuwählen. Wir alle
unterstützten ihn natürlich mit vielen guten Tipps. Glücklicherweise konnten wir kurze Zeit später
unsere Regenjacken schon wieder einpacken und die schöne Talabfahrt genießen. Die Sonne verdrängte die Wolken immer mehr und
schon bald war Traumpanorama bis nach Dimaro.
Tag 5: Den ganzen Tag
Sonnenschein, schöne Waldwege, viele Fotostops, Abfahrten über Skipisten und
Wurzeltrail`s, sonnige Einkehr in Madonna di Campiglio und als Tagesabschluss
ein Bad im Lago di Roncone. Bikerherz was willst du mehr.
Tag 6: Die längste Etappe galt es zu Radeln. Robert „ Kachelmann“ meldete für Nachmittag heftige Gewitter über Riva. Noch aber war Sonne und wir näherten uns schnell dem Anstieg zum Garibaldi. Gemeinsam radelten wir hoch bis zum Abzweig Richtung Lago di Ledro. Dort beschlossen wir, uns zu teilen. Rita, Gerti, Thorsten und Robert wählten die kürzere Variante über den Lago di Ledro bis zum Treffpunkt bei Pregasina. Der Erber-Express und ich konnten dem Tremalzo nicht wiederstehen. Den ersten Schauer am Ristorante Tremalzo überbrückten wir mit einer Kaffeepause. Die von Kachelmann angesagte halbe Stunde Regen wurde von Petrus exakt eingehalten und somit machten wir uns wieder auf den Weg zur Passhöhe. Noch ein kurzer Fotostop vor dem Tunnel und los geht`s in die berühmte Abfahrt. Nach nur wenigen Minuten überzog uns das nächste heftige Gewitter. Der wolkenbruchartige Regen mit Blitz und Donner begleitete uns bis ins Tal. Die rutschigen Steine und Rinnen forderten volle Konzentration bei Robert und mir. Marco gleitet über die Piste und hatte wie immer keine Schwierigkeiten und viel Spaß. Völlig durchgewaschen erreichten wir Pregasina. Gemeinsam mit Rita, Gerti, Thorsten und Robert fuhren wir dann die letzten Tourkilometer zum Ziel nach Riva. Eine wunderbar anstrengende und lustige Tour war geschafft. Großes Kompliment an unsere beiden Mädl`s für die tolle Leistung. Gratulation an Rita und Harry für die wunderbare Route.
Vitus
Stimmen: 1
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema aktuelle News vom Radfahren: